Thailand

Reisebericht

Ihr Lieben,

Wir sind nun fast zwei Wochen unterwegs und haben soviel erlebt, dass die Eindruecke fast schon uebersprudeln. Wir haben uns zu Beginn im quirligen Bangkok die Gegensaetzte zwischen Khaosanroad und dem Koenigspalast angesehen, haben uns durch die engen Gassen von Chinatown gezwaengt und Wat Phra Kao bewundert. Am besten gefiel mir Wat Pho mit dem grossen, liegenden, goldenen Buddha. Unsere nachfolgenden Stationen waren: Kanchanaburi, wo wir eine grossartige Zeit am River Kwai verbracht haben, Erwawan Nationalpark, die alte Koenigsstadt Ayutthaya, Pak Chong und der Khao Yai Nationalpark und wieder Bangkok. Wir haben den seltsamen Trainmarket bewundert, sind Buddha an den ungewoehnlichsten Orten mitten im Wald oder in unterirdischen Hoehlen begegnet, wir wissen nun, dass Montage gelb sind und ich an einem rosaroten Tag geboren wurde, wie Shrimp-Farmen aussehen und warum die Thais Muenzen in 108 Tiegel werfen. Wir haben Affenangriffe und Tuk Tuk Fahrten ueberstanden, sind hinab in Hoehlen und hinauf zu verschiedenen Wasserfaellen geklettert. Unserer achtstuendige Dschungelwanderung begann eingangs mit einem Schild <Beware Cobra crossing>. Das weckte Vertrauen. Wir haben allerlei Gibbons, Nashornvoegel und anderes Getier beobachtet, unseren Wohlfuelbereich verlassen, als wir ploetzlich 2 Meter entfernt von einem Leistenkrokodil standen und sind anschliessend durch hunderte Schmetterlinge gelaufen. Unser Guide konnte ein paar Brocken deutsch und sagte bei jedem Tier, jeder Pflanze <wunderscheen>. Recht hatte er. Cobras sind uns nicht begegnet.

Bisher ist es eine wunderbare Zeit, wir haben liebe Menschen getroffen und unglaublich viel gesehen. Ayutthaya hat mir besonders gefallen, natuerlich die Ruinen der alten Koenigsstadt, aber auch die Haeuser am Fluss und der riesengrosse Markt (jeder Markt ist aufs Neue zum Staunen und ein Geruchserlebnis).

Mein bisheriger Lieblingsplatz allerdings war fernab, mitten im Wald oberhalb des Rivers Kwai, ein ploetzlich auftauchender kleiner Tempel. Er gehoert den Mons, einem birmesischen Volk und ich habe selten einen friedvolleren Ort gesehen. Jede Station hatte ihren besonderen Reiz und wir sind froh hier zu sein und das Jahr so beginnen zu duerfen. Nach 30 Stunden Fahrt von Bangkok gen Sueden erholen wir uns nun seit zwei Tagen am Meer auf Koh Phanghan. Die Insel ist zwar nicht nur fuer ihre Schoenheit sondern auch fuer ihre Fullmoon, Halfmoon, Blackmoon etc. Partys bekannt, aber das tangiert uns hier in unserer kleinen Bucht gluecklicherweise nicht. Das Wetter ist etwas launisch, egal, rechts neben mir rauscht gerade das Meer. Morgen nun beginnt die letzte Etappe auf der Insel Koh Tao um dort zu Tauchen (liebe Johanna, danke fuer die Tipps, ich tauch fuer Dich mit…).

Seid lieb gegruesst

Eure Annette